Fritz-Rudolf Güntsch (27.09.1925 bis 08.01.2012) studierte von 1947 bis 1954 an der Technischen Hochschule Karlsruhe (jetzt TU) und an der Technischen Universität Berlin Physik. Er promovierte 1957 und erfand im Rahmen seiner Arbeit an der Dissertation den virtuellen Speicher (1956).
Fritz-Rudolf Güntsch bearbeitete mit herausragenden Ergebnissen viele wissenschaftlich-technische Probleme (z. B. Entwicklung von Teilsystemen der Z22 für die Zuse KG; Entwicklung und Bau des Großrechners TR440) und war vor allem auch als Wissenschafts- und Technikmanager (insbesondere im Bundesministerium für Forschung und Technologie, wo er bis zum Ruhestand tätig war) eine gefragte Persönlichkeit.
1982 wurde Fritz-Rudolf Güntsch an der Technischen Universität Karlsruhe zum Honorarprofessor ernannt; 2002 erhielt er von der Technischen Universität Berlin die Ehrendoktorwürde. Außerdem ist er Träger weiterer hoher Auszeichnungen, z. B. des Großen Bundesverdienstkreuzes.